Wenn ich mit Gästen durch Frankfurt gehe, ist der Holbeinsteg immer ein Highlight. Seit seiner Eröffnung 1990 verbindet er das Museumsufer in Sachsenhausen mit dem Bahnhofsviertel und bietet dabei nicht nur eine praktische Überquerung des Mains, sondern auch einen ästhetischen Genuss.
Architektur und Technik
Der Holbeinsteg wurde vom Architekturbüro Albert Speer & Partner im Rahmen der städtebaulichen Planung des Museumsufers entworfen. Die Brücke ist als Hängebrücke mit einer Gesamtlänge von 210 Metern und einer Stützweite von 142 Metern konstruiert. Sie wird von zwei markanten, A-förmigen Stahlpylonen getragen, die mit roten und graublauen Seilen verbunden sind. Diese moderne Konstruktion verleiht der Brücke ein elegantes und zugleich funktionales Erscheinungsbild.
Bedeutung für Frankfurt
Der Holbeinsteg spielt eine zentrale Rolle im Frankfurter Stadtbild. Er verbindet nicht nur zwei Stadtteile, sondern auch verschiedene kulturelle Einrichtungen. Direkt am südlichen Brückenkopf befindet sich der Eingang zum renommierten Städel Museum, und die Brücke führt Besucher zu weiteren bedeutenden Institutionen entlang des Museumsufers. Zudem ist der Holbeinsteg Teil der Radroute 5, die das Museumsufer mit Bockenheim verbindet, und somit ein wichtiger Bestandteil des Frankfurter Radverkehrsnetzes.
Ein Ort für Spaziergänge und Ausblicke
Neben seiner Funktion als Verkehrsinfrastruktur ist der Holbeinsteg auch ein beliebter Ort für Spaziergänge und bietet beeindruckende Ausblicke auf den Main und die Frankfurter Skyline. Besonders bei Sonnenuntergang ist die Brücke ein beliebtes Fotomotiv, da sie eine perfekte Perspektive auf die Stadt bietet.
Bereicherung
Der Holbeinsteg ist mehr als nur eine Brücke – er ist ein Symbol für die moderne Architektur Frankfurts und ein wichtiger Bestandteil des kulturellen und urbanen Lebens der Stadt. Ob als praktischer Übergang oder als Ort der Erholung und des Genusses – der Holbeinsteg bereichert das Stadtbild und lädt zum Verweilen ein.
Euer Dimitri
Stadtführer in Frankfurt