Es gibt Momente in Frankfurt, da scheint die Zeit stillzustehen – und der Weihnachtsmarkt auf dem Römerberg ist einer davon. Sobald die Lichter angehen, der Duft von gebrannten Mandeln und Glühwein durch die Gassen zieht und die Musik der Chöre die Luft erfüllt, fühlt es sich an, als würde die Stadt für einen Moment den Atem anhalten.
Die festlich geschmückten Holzbuden, der riesige Baum – dieses Jahr heißt er Florian – und die Menschen, die lächelnd durch die Gassen schlendern, schaffen eine Atmosphäre, in der alles ein bisschen langsamer, ein bisschen magischer wirkt. Jeder Schritt über den Römerberg, jedes Gespräch bei einer Tasse Punsch oder Apfelglühwein vermittelt dieses heimelige Gefühl: Weihnachten ist angekommen, und die Welt dreht sich für einen Augenblick langsamer.
Das ist der Moment, den ich als Stadtführer besonders liebe: Wenn Besucher innehalten, die Hektik des Alltags vergessen und sich einfach in der weihnachtlichen Stimmung verlieren. Am Nachmittag, wenn es noch etwas ruhiger ist, kann man die handgemachten Schätze der Stände entdecken. Abends, wenn die Lichter funkeln, wirkt die Szenerie wie aus einem winterlichen Märchen – und jeder spürt, warum Frankfurt in der Adventszeit so besonders ist.
Wer den Weihnachtsmarkt am Römerberg erlebt, versteht sofort: Es ist mehr als ein Markt. Es ist ein Ort, an dem Tradition, Gemeinschaft und eine Prise Magie zusammenkommen – und wo man für einen Moment wirklich das Gefühl bekommt, die Erde würde sich ein wenig langsamer drehen.
Euer Dimitri
Stadtführer in Frankfurt